Oldtimer-Lackierung - perfekte Vorbereitung ist das A und O
Soll der Oldtimer im neuen Glanz erscheinen ist die Vorbereitung des Untergrunds das A und O. Ist der Lack an großen Stellen im guten Zustand sollte dieser nicht bis auf das Blech heruntergeschliffen werden. Der Erstlack ist eine ideale Trägerschicht für den neuen Lack. Überall dort wo geschliffen werden muss wird eine Schichtstärke des Spachtels von maximal zwei bis drei Millimetern toleriert. Wir verwenden moderne, fachgerecht Zweikomponentenspachtel und schaffen einen optimalen Untergrund für Füller und Decklack. Natürlich haben wir vorher jeglichen Rost vollständig entfernt. Hier verwenden wir eine Sandstrahlpistole. Sie entrostet nur jeweils einen kleinen Bereich, ohne dabei das Strahlgut im Arbeitsraum zu verteilen. Alle rostfreien werden mit Säure-Wash-Primer überzogen. Dies passiert umgehend nach der Entfernung von Rost, damit neuer Rostansatz vermieden wird. Anschließend wird die gesamte Karosse mit Epoxidharzgrundierung geschützt.
Kleinste Unebenheiten entdecken
Unebenheiten im Blech machen wir insbesondere an Kotflügelrundungen durcheine hauchdünne schwarze Farbschicht mit einer Spraydose oder ein sogenanntes Kontrollpulver sichtbar. So entdecken wir auch kleinste Unebenheiten. Anschließend wird die geschwärzte Stelle ganz leicht überschliffen. Der Schleifvorgang wird solange wiederholt bis die Fläche glatt ist. Der Spachtel wird dünn in mehreren Schichten aufgetragen und nach dem Trocknen mit 120er-Nassschleifpapier geschliffen. Dann wird erneut gespachtelt und mit einer feineren 240er-Körnung die Oberfläche final geglättet.
Nach dem Spachtel ist vor dem Füller
Nach dieser Vorbereitung und dem Abkleben aller Flächen, die nicht lackiert werden sollen, kommt der Wagen für eine Füllschicht in die Lackierkabine. Ränderbildung zwischen Spachtel, Blech und Altlack wird dabei durch eine dünne Schicht Säure-Wash-Primer verhindert. Der Füller schließt die feinen Kratzer des 240er-Schleifpapiers und gleicht die Übergänge zwischen Altlack und bearbeiteten Karosserieflächen aus. Der Füller trocknet bei etwa 20 Grad Raumtemperatur und wird anschließend dann mit 400er-Schleifpapier geschliffen.
Lackierung
Nach dieser umfassenden Vorbereitung kommt der Wagen in die Lackierkabine und wird mit der gewünschten Lackfarbe lackiert. Durch diese sorgfältige handwerkliche Arbeit können wir unseren Kunden eine langanhaltende Freude am neuen Glanz des guten und geliebten „Stücks“ garantieren.